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Weimerquartier Fellbach

Konzeptvergabe im Herzen von Fellbach

Auf dem rund 540 m² großen Grundstück im alten Ortskern von Fellbach soll ein besonderes Wohnprojekt entstehen. Deshalb erfolgt die Vergabe der Grundstücke über ein Konzeptvergabeverfahren. Dazu sind neben Investoren auch Baugemeinschaften zur Bewerbung aufgerufen.

Das Konzeptvergabeverfahren startete am 02. März 2023 mit einer Bürgerinformationsveranstaltung in der Schwabenlandhalle. Baubürgermeisterin Beatrice Soltys konnte am Donnerstagabend in der Schwabenlandhalle über 30 Interessierte begrüßen, die sich über die Konzeptvergabe informieren wollten.

Gute Konzepte sollen einen Mehrwert für das Quartier und für das Gemeinwesen bieten. Weiter sollen sie beispielsweise Aspekte der Nachhaltigkeit berücksichtigen, und sie sollen sich architektonisch und gestalterisch in die Umgebung einfügen. Welche Schwerpunkte sich die Projekte selbst geben, ist dabei aber frei.

Wie ein solcher Mehrwert für das Gemeinwesen aussehen kann, brachte Professor Eckhart Hammer in seinem Vortrag „Gemeinsam statt einsam“ den Anwesenden anschaulich näher. Projekte, die in der Lage sind, eine gute Nachbarschaft zu bilden im Sinne einer „sorgenden Gemeinschaft“ sind nicht nur für das Gemeinwesen an sich wertvoll, sondern bringen den Bewohnerinnen und Bewohnern selbst auch unmittelbare Vorteile.

Yvonne Bast-Schöning stellte dann die Randbedingungen des Grundstücks und die konkreten Regeln für die Konzeptvergabe vor. Auf dem Grundstück können je nach Konzept etwa zwischen drei und zehn Wohneinheiten entstehen. Im Erdgeschoss soll auch etwas Platz für eine gewerbliche oder soziale Nutzung sein. Die Konzeptvergabe ist offen für Bauträger, Genossenschaften oder auch private Baugemeinschaften – entscheidend ist allein das gute Konzept. Die Ausschreibung hierzu ist ab sofort auf der Internetseite der Stadt Fellbach erhältlich.

Im zweiten Teil des Abends sollten die Interessierten selbst in einen Austausch kommen, was an vier Thementischen rege gelang. Es wurden erste Kontakt geknüpft zwischen Architekten und Bauinteressierten, zwischen möglichen Bauträgern und möglichen Mietern – und auch erste Gruppen, die sich bereits gefunden haben und schon lange ein geeignetes Grundstück suchen, waren anwesend. Albrecht Reuß vom betreuenden Büro citiplan war daher mit den Ergebnissen der ersten Veranstaltung sehr zufrieden: „In Zeiten, in denen das Bauen schwierig ist, kann vielleicht gerade ein besonderes Projekt eine Chance auf Realisierung haben. Dass heute ganz unterschiedliche Akteure des Bauens anwesend waren, ist eine gute Voraussetzung dafür, dass daraus interessante Projekte entstehen können.“

Was nun folgt, ist eine Phase der Vernetzung. Alle, die bereits eine Projekt-Idee haben oder sich einem Projekt anschließen möchten, haben am 11. Mai bei einer so genannten Projektbörse die nächste Gelegenheit, sich untereinander zu vernetzen. Wer eine konkrete Projekt Idee vorstellen möchte, kann sich im Vorfeld anmelden und bekommt einen kleinen Stand zur Verfügung gestellt hat.

citiplan begleitet dieses Verfahren. Alle Unterlagen hierzu finden Sie auf der Seite der Stadt Fellbach

Grafik: LBBW

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