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1. Preis Heilbronn Längelter

1. Preis beim  Wettbewerb „Längelter“ in Heilbronn

Schöner Erfolg für citiplan:  In bewährter Arbeitsgemeinschaft mit Freiraumplanung Sigmund Landschaftsarchitekten konnten wir beim offenen städtebaulichen freiraumplanerischen Wettbewerb „Längelter“ in Heilbronn-Böckingen den 1. Preis entgegennehmen. Auf einer Gesamtfläche von fast 30 ha soll ein Ortsteil mit rund 1000 Wohnungen und umgebenden Grünstrukturen entwickelt werden. Die Messlatte in der BUGA-Stadt Heilbronn liegt hoch, was die Qualität städtebaulicher und architektonischer Projekte angeht. Dieser Messlatte wollten wir uns stellen.

Unsere Haltung – behutsam mit Bestehendem umgehen, Neues mutig gestalten, Wohnen und Mobilität zukunftsgewand denken – wurde vom Preisgericht in unseren Plänen erkannt und honoriert. Neben einigen Optimierungsvorschlägen, die wir an dieser Stelle noch weglassen, fanden die Preisrichter überwiegend lobende Worte:

„Die Verfasser gliedern das Plangebiet durch eine markante Grünfuge (…) Nördlich und südlich öffnet sich der Landschaftsraum trichterförmig und sichert große Teile der heutigen Streuobstwiesen als Freiraumelemente für die neuen Baugebiete. (…) Im westlichen und zentralen Plangebiet um die Berufsschule entsteht ein durchgrüntes Stadtareal mit hoher städtebaulicher Prägnanz und räumlichen Qualitäten. Die Erschließung von Norden über die Planstraße mündet in überzeugender Weise direkt in einen Quartiersplatz am Eingang des Gebietes ein und wird von dort im Charakter einer verkehrsberuhigten inneren Erschließung in das Gebiet hinein fortgesetzt. Von diesem Straßenstich aus werden alle Teilquartiere hocheffizient erschlossen. (…)
Die Nord-Süd-gerichteten Grünfugen sitzen zur effizienten Durchgrünung und Oberflächenentwässerung exakt an den richtigen Stellen und bieten perspektivisch ausgezeichnete Möglichkeiten, der Vernetzung des räumlichen Nutzungs- und Funktionskonzeptes mit dem nördlich angrenzenden Berufsschulareal. Nach Süden zur grünen Hangkante hin schließt die Bebauung durch versetzte, den bogenförmigen Wegeverlauf nachzeichnende Baufluchten auf überzeugende Art und Weise ab.

Die vier Quartiersbereiche sind durch hybride Blockbebauungen um grüne Wohnhöfe geprägt. Jeder dieser hofartigen Blöcke hat jeweils eine Belegenheit zum Grünraum und zur Quartiersmitte, wodurch eine individuelle Adressbildung und Lagegunst geschaffen wird. Eine etwas stärkere Schließung der Blockstrukturen würde eine wünschenswerte, noch stärkere Ausdifferenzierung in öffentliche und private Räume begünstigen. Das zentrale Quartierszentrum liegt am Gelenkpunkt der Straße an der richtigen Stelle und ist in ausreichendem Maß von Bebauung umgeben um seiner Mittenfunktion gerecht zu werden. (…) Insgesamt sieht das Preisgericht in der Arbeit einen wegweisenden, robusten und dem Standort in hohem Maße gerecht werdenden städtebaulichen und freiraumplanerischen Entwurf, der sowohl sensibel auf die Nachbarschaften und die naturräumliche Situation am Längelter eingeht, als auch eine hohe Eigenständigkeit sowie Wohn- und Umfeldqualität für die neuen Bewohner schafft.“

 

 

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