Neue Quartiersmitte im einst homogen geplanten Wohnbaugebiet

Die besondere planerische Herausforderung an dieser Aufgabe ist die praktisch nachträgliche Implementierung einer funktionalen und identitätsstiftenden Mitte in eine vor 20 Jahren gesamthaft entwickelte und zu großen Teilen bereits umgesetzte Planung.

Das Wohngebiet „Rosengarten“ in Ehingen (Donau) war ursprünglich aus einem städtebaulichen Realisierungswettbewerb vor ca. 20 Jahren hervorgegangen und wird seitdem in einzelnen Bauabschnitten sukzessive erschlossen, vermarktet und bebaut. Die bauliche Struktur ist vorrangig durch Einfamilienhäuser geprägt. Da der Wohnungsdruck jedoch anhält und auch die rechtliche Verpflichtung nach einem sparsamen Umgang mit Grund und Boden gegeben ist, soll der nun anstehendende Bauabschnitt 6 eine heterogenere Bebauungsstruktur erhalten und eine neue Quartiersmitte mit Kinderhaus aufnehmen.

Wir schlagen eine gut ablesbare und eigenständige bauliche Struktur vor, die sich dennoch in den Geist der ursprünglichen Planung einfügt. Durch diese planerischen Eingriffe wird der Bauabschnitt 6 im Wohngebiet „Rosengarten“ unter den Aspekten einer nachhaltigen Stadtplanung behutsam weiterentwickelt und an die heutigen Rahmenbedingungen angepasst.

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